Verein
Über den Schwimmverein
Unser Verein, der Schwimmverein Miltitz, ist seit dem Jahr 2005 eigenständig und eingetragen.
Für unsere jüngsten Sportlerinnen und Sportler bieten wir jedes Jahr im September einen Schwimmlehrgang an. Alle anderen Mitglieder trainieren in der Regel zweimal wöchentlich in der Grünauer Welle oder dem Sportbad an der Elster. Jeweils im Frühjahr und im Herbst führen wir einen eigenen Wettkampf durch, zu dem wir auch andere Vereine einladen. Außerdem haben wir zum Saisonende noch einen kleinen Wettkampf in Markranstädt.
Ansonsten nehmen unsere Schwimmer an verschieden Wettkämpfen in Leipzig, aber auch überregional teil. So waren wir beispielsweise in Dresden, Grimma, Altenburg und Wurzen. Aber auch bis Osnabrück und Duingen sind wir schon gekommen!
Damit zu unseren bisherigen Erfolgen weiter hinzukommen trainieren wir natürlich hart und fahren auch einmal im Jahr ins Trainingslager.
Doch bei uns kommen nicht nur Kinder und Jugendliche ins Wasser. Auch Erwachsene und Senioren ziehen ihre Bahnen in unseren Reihen und trainieren für neue Bestzeiten oder einfach um sich mit Schwimmen oder unserem Wassergymnastikangebot fit zu halten.
Unsere Mitglieder kommen aber nicht nur im Wasser auf ihre Kosten, sondern auch abseits vom Becken sind wir aktiv. So beenden wir alljährlich gemeinsam unsere Saison mit einem Sommerfest an der Schwimmhalle. Dazu wird bei Bratwurst und einem kühlen Getränk das vergangene Jahr rekapituliert. Zu diesem Anlass werden auch die besten Sportlerinnen und Sportler ausgezeichnet und bekommen eine kleine Aufmerksamkeit für ihre erbrachten Leistungen.
Bei Interesse an unserem Verein können die genauen Trainingszeiten und Bahnverteilung bei unseren Trainern am Beckenrand erfragt werden.
Unsere Geschichte
BSG CHEMIE MILTITZ
Kurz nach dem Krieg gründeten Badelustige und Interessierte 1946 die
Schwimmgruppe in der Gemeinde Miltitz. Von vielen wurde der Versuch belächelt, doch unter Leitung des damaligen Bademeisters des Betriebsbades des VEB Chemische Fabrik Miltitz, Oswald "Ossi" Busch entwickelte sich bald ein recht ordentlicher Sportbetrieb.
Erste Wettkämpfe wurden in Markranstädt durchgeführt, später ging es sogar
über die Kreisgrenze hinaus nach Lützen, Weißenfels, Leuna und Wurzen.
Im Miltitzer Bad fanden Vergleichswettkämpfe mit Markranstädt und Lützen statt.
Damals war es durchaus üblich, dass Schwimmer auch Wasserball spielten, und so war es auch in unserem Verein der Fall.
Bis 1951 konnte durch den Einsatz vieler Sportfreunde dem Schwimmsport in Miltitz eine Existenz gegeben werden.
Dann wurde 1952 das Betriebsbad aus technischen Gründen geschlossen und die Schwimmer waren nunmehr ohne Trainingsmöglichkeiten.
Wer weiter machen wollte, setzte sein Training in der SG Markranstädt fort.
Obwohl das Bad 1954 seine Pforten wieder öffnete, dauerte es bis 1957, dass sich die Schwimmer wieder in Miltitz ansiedelten.
Auch aktive Schwimmer aus Markranstädt kamen nun hierher, da sich der dortige Schwimmverein aus verschiedenen Gründen auflöste.
Der Sportfreundin Herta Otto und dem Sportfreund Helmut Menzel gelang es, den Trainingsbetrieb neu zu organisieren und bereits im August 1957 fanden die ersten Einladungswettkämpfe statt.
Als im Jahr 1958 der Sportfreund Wolfgang Kamphausen im Betriebsbad als Schwimmmeister tätig wurde, übernahm er gleichzeitig die Schwimmabteilung. Dies gab der Sektion, die damals aus 25 bis 30 Sportfreunden bestand, neue Impulse und bald stellten sich auch im Bezirksmaßstab Erfolge ein.
1960 übernahm Sportfreund Peter Hinkelmann das Amt des Schwimmmeisters im Betriebsbad und auch die Schwimmsektion. Von April 1961 bis April 1964 betreuten dann die Sportfreunde Ingrid Wilhelm, Günther Rudolph und Ingbert Schmidt die Sektion.
Es gelang ihnen, den Sportbetrieb aufrecht zu erhalten, auch als im Jahre 1963 das Bad wegen Wassermangels auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde und die Mitgliederzahl wieder etwas abnahm.
Nach seiner Armeezeit übernahm Peter Hinkelmann die Schwimmsektion mit 10 Aktiven.
Durch intensives Training wurden bald hervorragende Leistungen bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften möglich, z.B. 3 Einzel und 2 Staffelsiege.
Dies erkannten auch die für die Vergabe von Wasserflächen maßgeblichen Leute in Leipzig und so konnte die Trainingszeit im Schwimmstadion von 1964 bis 1965 verdoppelt werden.
Im Oktober 1965 gab auch der Betrieb "grünes Licht" zur Renovierung des Betriebsbades.
Die Schwimmer legten selbst mit Hand an und hatten großen Anteil daran, dass das Bad 1966 in neuem Glanz wieder eröffnet werden konnte.
In der Folgezeit von 1965-1969 erlebte die Sektion Schwimmen in Miltitz wohl ihre beste Phase. In "unserem Freibad" wurde fast täglich trainiert und im Sommer wurden Trainingslager durchgeführt. Bald stellten sich auch neue Erfolge im FDGB-Pokal und in den Bezirksbestenermittlungen ein.
Auch das Vergnügen kam nicht zu kurz, neben 2 Wettkämpfen wurden in dieser Zeit auch 3 Schwimm- und Badefeste durchgeführt.
Ab 1969 begann das Training in den Volksschwimmhallen, was natürlich zu einer weiteren Verbesserung des Trainings, vor allem im Winter, führte.
Allerdings erlitt die Sektion im Winter 1970/71 einen schweren Rückschlag, als bekannt wurde, dass "unser" Freibad für immer geschlossen werden sollte.
Trotzdem beschloss man weiter zu machen.
Steigende Mitgliederzahlen (50 Mitgliedern im Jahr 1969 auf 99 im Jahr 1983) bewiesen, dass diese Entscheidung richtig war.
Allerdings bedeutete die steigende Quantität leider nicht automatisch einer Erhöhung der Qualität.
Doch obwohl ohne das Freibad meist nur noch einmal wöchentlich Wassertraining möglich war und die Sektion jedes Jahr in eine andere Halle verfrachtet oder bei der Bäderverteilung auch schon mal ganz vergessen wurde, ist es den Sportfreunden immer gelungen, die Freude an Training + Wettkampf zu erhalten.
Bei den wachsenden Mitgliederzahlen war die Sektion Schwimmen längst kein Ein- oder Zweimannbetrieb von Übungsleitern mehr. Junge Sportfreunde aus den eigenen Reihen wurden als Übungsleiter ausgebildet und trainierten mit Hingabe ihre Kindergruppen.
Es wurden Trainingslager in Wusterhausen und im Naherholungsgebiet Kulkwitz, in den Winterferien auch in der Volksschwimmhalle, organisiert.
Die Wettkämpfe führten unsere Aktiven jetzt bis Schönebeck, Weimar, Altenburg, Merseburg, Freiburg und viele andere Orte und wir führten auch selbst Einladungswettkämpfe in der Volksschwimmhalle durch.
Im Jahre 1986 wurde Sportfreund Rainer Lademann Sektionsleiter.
Trainiert wurde in 5-8 Trainingsgruppen in den Volksschwimmhallen in Leipzig und Schkeuditz. Neben der Teilnahme an Spartakiaden und Kreismeisterschaften in Schkeuditz wurde auch die Teilnahme an Wettkämpfen in den oben genannten Orten zu einer regelmäßigen Angelegenheit.
SV GRÜN-WEISS MILTITZ
Die Wende 1990/91 machte sich auch in unserer Sektion stark bemerkbar.
Wenn in den Jahren zuvor zu wenig Wasserfläche für das Training vorhanden war, so konnten wir jetzt die freien Wasserflächen nicht bezahlen.
Anfangs gab es noch finanzielle Unterstützung vom Landratsamt, vom Kreissportbund und auch von der Gemeinde Miltitz.
Doch das war bald vorbei. In der "neuen Zeit" hieß es Sponsoren zu finden, doch bei einer so kleinen Abteilung war das sehr kompliziert.
Dennoch ist es gelungen, Sponsoren zu gewinnen und unser Dank gilt allen denen, deren Spenden und Unterstützung es ermöglicht haben, das Training bis heute aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus erwirtschafteten wir durch einen Schwimmlehrgang etwa 1000 DM jährlich zur Finanzierung der Schwimmhalle und sorgten so gleichzeitig für neue Mitglieder.
In der Zeit bis 1999 zählte die Schwimmabteilung etwa 80 Mitglieder, die in 5 Trainingsgruppen einmal wöchentlich in der Schwimmhalle Leutzsch trainierten.
Zusätzlich gab es das Kraftsporttraining für Jugendliche und Kinder in der Sporthalle in Miltitz.
Im Jahr 1999 trat für die Sektion Schwimmen mit dem Bau der Schwimmhalle "Grünauer Welle" eine wesentliche Verbesserung ein.
Der Schwimmverband Leipzig hatte die Umsetzung des Vereins aus der Schwimmhalle West in die "Grünauer Welle" vorgesehen, der wir gern zustimmten.
Schon vor der Eröffnung konnten wir mehrmals ein kostenloses Probetraining durchführen.
Auf unseren schriftlichen Antrag hin erhielten wir zwei Trainingsabende und auch mehr Bahnen für den Schwimmbetrieb.
Begünstigt durch die Eingemeindung von Miltitz zur Stadt Leipzig konnten wir nun mit den günstigeren Preisen mehr Wasserfläche bezahlen.
Am 20. März 1999 nahm die "Grünauer Welle" mit einem "Tag der offenen Tür" ihren Betrieb auf. Auch unser Verein präsentierte sich vor Ort und konnte neue Mitglieder werben.
Seit dem Umzug nach Grünau konnten die Kinder und Jugendlichen zweimal statt nur einmal wöchentlich trainieren.
Vor allem bei unseren Wettkämpfern stellten sich bald deutliche Verbesserungen ein, aber auch die "Kleinen" aus der Schwimmlerngruppe entwickelten sich gut.
Aus den jährlichen Schwimmlerngruppen entstanden im Wesentlichen 6 Kinder- und 2 Jugendgruppen.
Des Weiteren gibt es auch eine Altersschwimmgruppe aus der wir motivierte Sportler für den Wettkampfbetrieb "Seniorenschwimmen" gewinnen wollen.
Aber nicht nur der Trainings-, sondern auch der Wettkampfbetrieb hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt.
Waren es bis 1999 etwa acht Wettkämpfe im Jahr, die wir besuchten, so sind es jetzt ca. 15 Wettkämpfe jährlich. Auch die Wettkampforte sind jetzt nicht mehr nur Leipzig, Roßwein, Grimma, Wurzen und Markranstädt. Mehrmals waren wir jetzt auch schon in Dresden und unsere Besten starteten bei einem internationalen Wettkampf in Osnabrück,wo sie zwei erste und einen zweiten Platz belegen konnten.
Im Sportverein Grün-Weiß Miltitz e.V. waren die Schwimmer eine Abteilung neben mehreren anderen Abteilungen. So kamen bei einigen Sportfreunden der Abteilung Schwimmen Gedanken zur Gründung eines Schwimmvereins in eigener Regie auf.
Nach vielen Recherchen und reiflichen Überlegungen war der Entschluss zur Gründung eines eigenen Schwimmvereins – losgelöst vom SV Grün-Weiß Miltitz e.V. – gefasst.
SCHWIMMVEREIN MILTITZ
Im Vorfeld gab es eine Menge Arbeit; es galt viele Dinge zu klären.
Zunächst waren es neun aktive Sportfreunde, die sich zur Gründung eines Schwimmvereins unter eigener Regie, zusammenfanden.
Am 03.Mai 2005 war es dann soweit. Die Sportfreundinnen und Sportfreunde Andrea Teuscher, Andrea Eckstein, Rainer Lademann, Torsten Beinroth, Peter Hinkelmann, Wolfgang Böhm, Günther Rudolph, Karl-Heinz Hoch und Ingrid Glitzenhirn trafen sich zur Gründungssitzung. Es wurde eine Satzung erarbeitet und dem Amtsgericht eingereicht und durch dieses genehmigt.
Bereits im September 2005 begannen wir mit einem Schwimmlernkurs unter den Namen „Schwimmverein Miltitz e. V.“ Die 26 Schwimmschüler wurden Mitglieder unseres Vereins. Auf einer Informationsveranstaltung am 15. September 2005 wurden die Sportfreunde der Abteilung Schwimmen des SV Grün –Weiß Miltitz e.V. über die Gründung des Schwimmverein Miltitz e.V. informiert.
Alle Schwimmer wurden ab dem Jahr 2006 Mitglieder im Schwimmverein Miltitz e.V. Damit hatte der neu gegründete Verein ab Januar 2006 insgesamt 192 Mitglieder.
2006 wurde das Fest "60 Jahre Schwimmen in Miltitz" gefeiert.
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